Um meine lange Wartezeit auf den 11. Band der „Das Lied von Eis und Feuer“-Reihe zu verkürzen, habe ich die Vorgeschichte zu der Reihe nun gelesen und war davon begeistert. Das wunderschöne Cover passt perfekt zu den anderen 10 Bänden von George R. R. Martin und lässt auf weitere Kurzgeschichtensammlungen des Autors hoffen. Denn wieso sollte sonst am Buchrücken von „Das Urteil der Sieben“ eine fette 1 stehen? Ich würde mich auf jeden Fall auf weitere Kurzgeschichten freuen (eventuell auch um Robert Baratheons Rebellion?). Doch nun erst einmal meine Meinung zum „Urteil der Sieben“:
Meine Meinung: Der Heckenritter von Westeros ist eine Sammlung von drei Kurzgeschichten rund um den Heckenritter Duncan. Bereits zu Beginn des Buches wurde ich in den Bann des wunderschönen Schreibstils von George R.R. Martin gezogen, der mich immer wieder durch die detailreichen Beschreibungen und der schönen Sprache beeindruckt. Wie schon in „Das Lied von Eis und Feuer“ überzeugt Martin durch seine sehr lebendigen, einzigartigen Charaktere, die die Leser in eine Welt voller Korruption und Machtkämpfe führen. Anders als in Game Of Thrones werden die Geschichten nicht aus mehreren Sichten, sondern komplett aus der Sicht von Duncan geschildert und durchlebt. Dies hat mich persönlich überhaupt nicht gestört, da die Geschichten trotzdem sehr schön und flüssig zu lesen sind. Wie auch in „Das Lied von Eis und Feuer“ lernt man hier sehr viel über die (alten) Adelsfamilien und besonders über die Targaryens. „Der Heckenritter von Westeros – Das Urteil der Sieben“ besteht aus folgenden drei Kurzgeschichten:
Kurzgeschichte 1- Der Heckenritter: In der ersten Kurzgeschichte nimmt der Knappe Duncan Schwert und Rüstung seines kürzlich verstorbenem Herrn auf und gibt sich als Heckenritter aus, um an einem Turnierkampf teilzunehmen. Doch während seines Aufenthalts passieren einige unvorhersehbare Dinge, die sich Duncan wohl nie hätte so vorstellen können. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, war sehr rasant und schön zu lesen.
Kurzgeschichte 2 – Das verschworene Schwert: In der zweiten Story wird der Leser in einen Kampf um das Hab und Gut eines Herren verwickelt. Ohne viel weiter zu Spoilern, erhält der Leser auch hier einen tieferen Einblick in die Geschichte der Targaryens und deckt mit den Hauptcharakteren so manches Geheimnis auf. Die Geschichte liest sich sehr flüssig, ist jedoch nicht so rasant und spannend gewesen wie „Der Heckenritter“.
Kurzgeschichte 3 – Der geheimnisvolle Ritter: In der letzten Geschichte der Sammlung geraten die beiden Hauptcharaktere auf eine Hochzeitsfeier, deren Gäste alles andere als friedlich gesinnt sind. Die dritte und letzte Geschichte hat mir sehr gut gefallen und gilt als mein persönliches Highlight des Buches. Der geheimnisvolle Ritter steckt voll von Intrigen, Geheimnissen und tollen Story- und Charakterwendungen.
Fazit: „Der Heckenritter von Westeros – Das Urteil der Sieben“ ist eine sehr tolle Kurzgeschichtensammlung, die vor allem wegen einer sehr spannenden Story, tollen Charakteren und einer riesigen Welt voller Intrigen überzeugt und den Leser an die Seiten fesselt. Ein Muss für alle Fans von „Das Lied von Eis und Feuer“.
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