Klappentext: Am Rand der Nacht, in der Stille der Nacht allein – Eine Insel. Ein Haus. Ein Keller. Fünf Jugendliche, die mit Gewalt darin festgehalten werden. Kein Tageslicht. Und täglich wird einer von ihnen nach oben geholt. Doch niemand spricht über das, was dort geschieht. Denn wer spricht, stirbt, bekommen sie gesagt. Die Lage scheint aussichtlos, und Angst, Wut, Schmerz, Verzweiflung und Sehnsucht lassen die Jugendlichen beinahe verrückt werden. Doch nichts kann sie retten vor den schrecklichen Dingen, die geschehen. Bis ein neuer Junge zu ihnen gebracht wird, der nicht bereit ist, die Gewalt zu akzeptieren.
Meine Meinung: Am Anfang wird der Leser ein wenig zu sehr ins Geschehen geworfen – so wusste ich am Anfang nicht wo Vorne und Hinten ist und war ein wenig verwirrt. Nach und nach werden jedoch die einzelnen teilweise noch sehr kindlichen Charaktere eingeführt und deren Vorgeschichte erzählt. Einige der Gefangenen sind ja auch noch Kinder, daher gestalten sich die Dialoge auch an manchen Stellen dementsprechend. Es wird jedoch langsam eine gewisse Grundspannung geschaffen, die sich durch das Buch zieht, aber nicht merkbar erhöht wird. So will man natürlich wissen, wieso weshalb und warum die Kinder entführt wurden und auch wohin! Leider steigert sich diese Grundspannung nur ganz langsam und es dauert, bis das Buch ein wenig in Fahrt kommt. Ich habe mich sehr schwer getan mich mit den Charakteren zu identifizieren, selbst durch die vielen Rückblicke in deren Leben vor dem Keller. So hatte ich Probleme die Charaktere zu unterscheiden, da sich diese einfach in vielen Aspekten für meinen Geschmack zu ähnlich sind. Sie sind alle klein und auf irgendeine Art unausstehlich, erzählen ihre !überaus! nerven-kitzelnden Vorgeschichten, sodass man mit den Charakteren weniger ein liebevolles Band knüpfen will, sondern Ihnen eher einen Strick um den Hals legen möchte, damit es endlich vorbei ist. Vielleicht bin ich einfach nicht der Typ für dieses Buch oder ich bin mit zu hohen Erwartungen in die ersten Seiten gestürzt … Ich wollte einfach Etwas wie Bunker Diary und habe leider nur unterirdisch Schlechtes bekommen. Die letzten 30 Seiten von Die unterirdische Sonne waren wiederum sehr spannend und fesselnd geschrieben, auch wenn ich mit dem verwirrenden und für mich total unzufriedenstellenden Ende leider nicht sehr viel anfangen konnte. 1/5
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