Vor Kurzem habe ich den 10. Band der „Das Lied von Eis und Feuer“-Reihe abgeschlossen und war echt sehr begeistert. Auf der Suche nach neuem High-Fantasy-Stuff, den mein Fantasy-Herz verschlingen kann, bin ich auf die bereits abgeschlossene Reihe „Codex Alera“ gestoßen. Im Blanvalet-Verlag erschien im September 2013 der erste Band „Die Elementare von Alera“ in einer kompletten Neuauflage (inkl. schönem Cover im GameOfThrones-Stil). Mir hat das Buch sehr gut gefallen, sodass ich euch gerne ein bisschen mehr davon erzählen möchte.
Klappentext: Alera ist das größte Reich, das die Menschen je errichtet haben. Durch die Macht seiner Elementare und der Ritter, die diese beherrschen, regieren Wohlstand und Stabilität. Doch in der Hauptstadt schmieden die Fürsten ihre Intrigen, und ein Bürgerkrieg steht kurz bevor. Da fallen die brutalen Marat mit ihren riesigen Bestien in Alera ein, und die Aufmerksamkeit aller richtet sich auf das Calderon-Tal – und auf Tavi, der dort nicht nur um sein Leben kämpft, sondern auch um die Sicherheit Aleras!
Meine Meinung: Codex Alera habe ich in der Hoffnung, ein zweites Game of Thrones zu finden, angefangen zu lesen und wurde sehr von der Welt rund um Alera überrascht. Codex Alera ist viel fantastischer und magischer als die Reihe von George R.R. Martin, denn in der Welt dreht sich alles um die vielen Elemente, die die Bewohner von Alera beherrschen und beeinflussen können.
Zu Beginn des Buches wird man sofort in eine spannende Aktion zweier Diener des obersten Fürsten verwickelt, die in geheimer Mission ein verstecktes, feindliches Lager erkunden sollen und so lernt man gleich richtig die Welt und die Elementare von Alera kennen. Anfangs fand ich es schwer, sich die Elementare und die Möglichkeiten der Wirker vorzustellen, so können z.B. Wasserwirker mit Wasser Wunden heilen und Windwirker mit ihren Kräften durch die Lüfte schweben. Natürlich gibt es auch noch andere Elemente wie Feuer, Eisen oder Erde. Die Magie wird dabei immer im Form eines Wesens oder eines Leuchtens dargestellt, so kann z.B. der Charakter Bernhard als Erdwirker mit dem Wort „Brutus“ einen großen Hund aus Erde und Lehm beschwören.
Neben den aktiven Fähigkeiten gibt es auch noch passive, so kann ein Feuerwirker mit seinem Element eine beunruhigende, bedrückende Stimmung verbreiten und seinen Gegnern Angst einjagen. Die Magie ist aber nicht unerschöpflich, schließlich erfordert der Einsatz eine Menge Energie, die der Elementwirker erst einmal aufbringen, sowieso seelisch und körperlich verarbeiten können muss. So gefällt mir nach einer kurzen Eingewöhnung die Art und Weise, wie Magie in Alera auftritt, sehr gut.
Das Buch entwickelt sich sehr schnell weiter und aufgrund der geringeren Anzahl verschiedener Handlungsstränge (ich glaub es waren 3 Sichten) kommt man auch als Reihen-Neuling gut mit der Geschichte und den Charakteren klar. Die verschiedenen Charakter-Sichten sind echt super und erinnern mich ein bisschen an „Das Lied von Eis und Feuer“. Zu der Geschichte muss man sagen, dass sie doch ihren eigenen Charme/Stil und teilweise jugendlichen Humor hat. So wird z. B. ein herber Rückschlag für die „Guten“ nicht lange traurig und schlecht geredet, sondern sinngemäße Aussagen wie „Hauptsache uns ist nichts passiert …“ werden getroffen. Richtig Schlag auf Schlag geht es im letzten Drittel zu, denn da werden die verschiedenen Stränge exzellent zusammengeführt und erst mal abgeschlossen. Das Buch ist in sich (mehr oder weniger) abgeschlossen und verabschiedet sich vom Leser ohne großen Cliffhanger. Ich freue mich trotzdem sehr auf die nächsten Bände und bin gespannt wie es mit Tavi und Co weitergeht.
Buchseite & Leseprobe | www.blanvalet.de
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